Suchen
Menü
Schließen
Urologie Schwerin

Peniskarzinomzentrum

Das Peniskarzinom stellt eine seltene Tumorerkrankung in Deutschland dar. Das seltene Auftreten dieser Erkrankung birgt für die betroffenen Patienten wie auch für die behandelnden Ärzte eine erhebliche Problematik.

Auf Grund fehlender Erfahrungen bzw. fehlender klinischer Studien erscheint die Auswahl des Behandlungskonzeptes teilweise sehr schwierig. Dies ist um so problematischer, da diese Tumorerkrankung neben der Diagnose eines bösartigen Tumors eine weitgehende psychische und seelische Belastung für die betroffenen Patienten darstellt.

 

Die vorliegende Website möchte diesen besonderen Ansprüchen Rechnung tragen, indem sie Informationen zur Erkrankung wie auch wichtige Kontakte zu Netzwerken, Registern sowie Studien und einem Zweitmeinungszentrum vorhält.

 

Für Anregungen und Kommentare wären wir Ihnen ausgesprochen dankbar und stehen Ihnen auch jederzeit über die angegebenen Kontaktdaten zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Prof. Dr. med. Chris Protzel

Chefarzt Urologie

Der Peniskrebs - auch Peniskarzinom genannt - ist eine seltene bösartige Erkrankung, die von der Haut oder der Schleimhaut des Penis ausgeht.

 

Ursachen sind zumeist Erkrankungen durch Viren (HPV) oder chronische Entzündungen. Nicht selten spielt auch eine chronische Verengung der Vorhaut (Phimose) eine Rolle bei der Entstehung des Peniskarzinoms. Einer der wichtigsten Schritte für die Heilung dieser bösartigen Erkrankung ist die frühzeitige Diagnose.

 

Männer mit Veränderungen im Bereich der Vorhaut oder im Bereich der Eichel (Glans penis) sollten daher frühzeitig ihren Arzt kontaktieren. Zeichen für eine bösartige Veränderung im Bereich des Penis können sein: Verhärtungen oder Verdickungen im Bereich der Vorhaut, Verhärtungen im Bereich der Eichel bzw. Einziehung im Bereich der Eichel oder Veränderungen der Form der Eichel, auch beim Vorliegen einer Vorhautverengung sollten regelmäßige Kontrollen erfolgen.

 

Eine bösartige Erkrankung kann in jedem Fall nur durch eine Probeentnahme (PE) ausgeschlossen werden. Wird der Peniskrebs früh erkannt, kann durch eine Organ erhaltende Therapie der Penis sowohl funktionell als auch kosmetisch erhalten werden. In entsprechenden Zentren werden dafür moderne Operationstechniken angeboten.

 

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Heilung des Peniskrebses ist die Untersuchung der Lymphknoten im Bereich der Leisten, da sich dort Metastasen (Tochterabsiedlungen des Peniskarzinoms) bilden können. Bei Patienten mit einem Peniskrebs sollte daher eine intensive Diagnostik bezüglich der Leistenlymphknoten erfolgen.

 

Dank verbesserter diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten stellt das Peniskarzinom inzwischen auch in fortgeschrittenen Stadien eine teilweise heilbare Erkrankung dar. Hierbei spielen neben der Entfernung von Metastasen auch die Durchführung einer Chemotherapie eine entscheidende Rolle.

 

Für weitere Fragen zu Details bzw. zur Behandlung des Peniskarzinoms stehen wir gerne unter den nachfolgenden Kontaktdaten zur Verfügung.

 

Prof. Dr. med. Chris Protzel

Chefarzt Urologie

Die Inzidenz des Peniskarzinoms beträgt 0,9 pro 100.000 Einwohner, wobei es hier regionale Unterschiede gibt (Inzidenz Mecklenburg-Vorpommern lt. Tumorregister 1,4 pro 100.000 Einwohner). 

Die Therapie des Primärtumors sollte stadienadaptiert erfolgen. Für alle Patienten, die einer organerhaltenden Therapie zugänglich sind, sollte diese Therapieform dem Patienten vorgestellt und empfohlen werden.

So erreichen Sie mich
Chris Protzel
Chefarzt Urologie | Helios Kliniken Schwerin
Prof. Dr. med.
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00