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Logo - DKG Zertifiziertes Zentrum

Pankreaskrebszentrum

Das Pankreaskrebszentrum ist Teil des Onkologischen Zentrums in den Helios Kliniken Schwerin und stellt die sichere und erfolgreiche Behandlung von Pankreaskrebserkrankungen in den Vordergrund des Interesses.

Im Pankreaskrebszentrum bilden die Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie die beiden Hauptpartner. Gemeinsam mit vielen anderen Disziplinen und Einrichtungen, Kooperationspartnern, ärztlichen Kollegen, Pflegekräften, Psychoonkologen, Ernährungsmedizinern, Schmerztherapeuten, Selbsthilfegruppen etc. verfolgen wir dabei ein Ziel:

 

Die bestmögliche Therapie und Fürsorge des an Pankreaskrebs erkrankten Patienten.

 

Bauchspeicheldrüsenkrebs  kann in jedem Bereich des Organs auftreten. Am häufigsten betroffen ist der Kopfteil der Bauchspeicheldrüse. Pankreaskrebs ist in Deutschland relativ selten ( Frauen: sechst-häufigste,  Männer: 10.häufigste Krebsart), gehört aber zu den aggressiveren Erkrankungen.

 

Die Behandlung von Tumoren der Bauchspeicheldrüse stellt hohe Anforderungen an das medizinische Können und bedarf besonderer Erfahrung. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) empfiehlt deshalb eine Therapie in spezialisierten Zentren. Wir sind in der Initiierungsphase für ein zertifiziertes Pankreaskrebs-zentrum. Innerhalb des Zentrums gewährleisten wir eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, der Strahlentherapie und der radiologischen Diagnostik. Regelmäßige Fortbildungen und Qualitätszirkel garantieren im Zentrum höchstes medizinisches Niveau auf dem jeweils aktuellsten Stand.

 

Hierzu wird jeder Fall einer Pankreaskrebserkrankung in der gemeinsamen Tumorkonferenz mit allen Spezialisten besprochen und die weitere Behandlung, unter Berücksichtigung der Wünsche des Erkrankten, geplant.

 

Folgend wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick über das diagnostische und therapeutische Angebot in unserem Pankreaskrebszentrum bieten. Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen über die nebengenannten Kontaktdaten gerne zur Verfügung.

Alarmzeichen für einen Pankreaskrebs ist die schmerzlose Gelbfärbung der Haut und der Augen, sowie die Braunfärbung des Urins. Bei Auftreten einer Gelbfärbung sollten sofort ein Gespräch mit dem Hausarzt und weitere Untersuchungen erfolgen. Das ausführliche Patientengespräch mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung steht an erster Stelle der Diagnostik.

 

Die erste Untersuchung bei dem Verdacht auf einen Pankreaskrebs ist die Sonografie des Bauchraumes. Weiterführende Untersuchungen sind die Computertomographie, um Fernabsiedlungen festzustellen. Aber auch die Lagebeziehung des Tumors zu den großen Eingeweidegefäßen ist wichtig, um eine erste Einschätzung zu erhalten, ob der Tumor entfernbar ist. Liegt ein operabler Befund vor, müssen Untersuchungen erfolgen, um das Narkoserisiko abzuschätzen und die Operation sicher durchführen zu können. Hierzu zählen Blutuntersuchungen, EKG, Röntgen der Lunge. Bei jungen Tumorpatienten wird eine genetische Beratung angeboten, um eine gelegentlich auftretende familiäre Häufung zu erkennen.

 

Für die weitere Abklärung von Begleiterkrankungen besteht eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialabteilungen unserer Klinik.

Der Pankreaskrebs stellt bedingt durch die anatomische Lage der Bauchspeicheldrüse in unmittelbarer Nachbarschaft zu lebenswichtigen Blutgefäßen, wie den großen Eingeweidegefäßen, besonders hohe Ansprüche an die diagnostische Genauigkeit sowie an die chirurgische Expertise.

Grafiken Tumorarten

Bei der Behandlung von Pankreaskrebs ist die chirurgische Entfernung des betroffenen Bauchspeicheldrüsenabschnittes und der regionalen Lymphbahnen die Methode der Wahl. Auch bei fortgeschrittenen Tumoren ist die Operation oft nötig, um die Nahrungspassage bei Behinderung im Zwölffingerdarmwieder herzustellen oder um den Gallesaft abzuleiten, um die Gelbfärbung zu beseitigen. Bei fortgeschrittenen Tumoren ist eine Behandlung mit Chemo- oder auch Strahlentherapie   möglich. Diese Kombination mehrerer Behandlungsmethoden nennt man multimodale Therapie. Bei gutem Ansprechen auf diese Therapie kann dann geprüft werden, ob aus einem ehemals nicht entfernbarer Tumor ein operabler wird. Je nach Sitz des Tumors sind entweder eine Bauchspeichel-drüsenkopfentfernung, eine Pankreasschwanzentfernung oder eine vollständige Entfernung der Bauchspeicheldrüse notwendig. Pankreasschwanzentfernungen werden sowohl in konventioneller offen chirurgischer Technik, als auch minimal invasiv in laparoskopischer Technik durchgeführt.

 

Nach einer Operation erfolgt die Betreuung auf einer Überwachungsstation. Durch eine effektive Schmerzbehandlung, frühe Mobilisation und eine nur wenige Stunden andauernde Hungerphase kann die normale Verdauung zügig wieder hergestellt werden. Sollten wider Erwarten eine Notfallsituation eintreten, steht Ihnen rund um die Uhr ein erfahrenes Expertenteam zur Verfügung.

Jeder Pankreaskrebsfall wird in einer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen in der die behandelnden Tumorexperten verschiedener Disziplinen gemeinsam diskutieren und über das individuell beste Verfahren für den Patienten entscheiden. Die getroffenen Empfehlungen ergehen schriftlich an den behandelnden Arzt.

 

Jeder der genannten Schritte hilft uns dabei, dem Ziel, einer bestmöglichen Betreuung von Krebspatienten und deren Angehörigen näher zu kommen.

 

Für direkte Anfragen an das Pankreaskrebszentrum stehen wir Ihnen gerne unter den aufgeführten Kontaktdaten zur Verfügung.

 

Die interdisziplinäre Tumorkonferenz findet jeden Dienstag von 15:30 bis 16:30 Uhr im Fortbildungsraum Strahlentherapie statt.

Mehr zum Behandlungsverlauf bei Operationen an der Bauchspeicheldrüse erfahren Sie in unserem Handout. 

application/pdf | 240 KB
Ihr Ansprechpartner
Jörg-Peter Ritz
Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor Klinikum | Helios Kliniken Schwerin
Prof. Dr. med.
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Weitere Informationen

Unser Flyer für Sie zum Download

application/pdf | 2 MB