Wenn die Hüfte steif wird und schmerzt, ist sie häufig von Arthrose betroffen. Damit gehört sie zu den Schwachstellen unseres Körpers. Arthrose ist eine Abnutzungserscheinung an Hüftgelenken. Die Gründe für den Verschleiß des Gelenkknorpels sind vielfältig. Eine Verletzung an Sehnen und Bändern, eine Fehlstellung des Gelenks oder Entzündungen der Gelenkschleimhaut können zu einer übermäßigen Abnutzung führen.
In der Frühphase lässt sich das Fortschreiten mit Krankengymnastik, Elektrotherapie und einer medikamentösen Behandlung verzögern oder sogar aufhalten. „Sind diese konservativen Therapiemöglichkeiten jedoch ausgeschöpft und ein gelenkerhaltender Eingriff aufgrund der ausgeprägten Abnutzung nicht mehr sinnvoll, sollte über ein Implantat nachgedacht werden“, sagt Prof. Dr. Thomas Mückley, Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie & Handchirurgie im Helios Klinikum Erfurt.
Im Dezember des vergangenen Jahres unterzog sich die 47-jährige Patientin aufgrund einer medialen Gonarthrose einer Hemischlittenprothesen-Implantation. Die Operation, bei der ein sogenanntes Oxford-Implantat eingesetzt wurde, führte zu einer bedeutenden Verbesserung ihrer Lebensqualität.