Hernien: Wenn der Bauch Unterstützung braucht

Hernien: Wenn der Bauch Unterstützung braucht

Gemeinsam mit den Kollegen des Onkologischen Zentrums versorgen wir alle Arten von Bauchwandbrüchen (Hernien) mit der für Sie besten Operationsmethode. Minimal-invasiv vom Leisten- bis zum Narbenbruch.

Eine Hernie ist ein Eingeweidebruch, der entsteht, wenn die Bauchorgane mit hohem Druck gegen die Bauchwand gepresst werden. So kann ein Organ durch die Bauchwand nach außen treten, wodurch eine sackartige Ausstülpung entsteht. Der bekannteste Bruch ist der Leistenbruch.

Hernien an sich sind ungefährlich. Da sie sich jedoch nicht von selbst wieder zurückbilden und die Gefahr besteht, dass sie sich vergrößern und Bruchinhalt wie Teile des Darms eingeklemmt und von der Blutzufuhr abgeklemmt werden, müssen sie in jedem Fall behandelt werden. Die einzige wirksame Therapie bei Hernien ist ein operativer Eingriff. Nur so können die Bauchorgane zurückverlegt und die entstandenen Brüche dauerhaft verschlossen werden.

Wir sind ausgezeichnet!

Aufgrund unserer hohen Expertise und Erfahrung im Bereich der Hernienchirurgie, haben wir von der Deutschen Hernien Gesellschaft das Siegel für "Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie" erhalten.

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Die Behandlung

Um das für Sie richtige Verfahren auszuwählen, beraten wir Sie ausführlich und klären Sie umfassend über die Behandlung und deren Risiken auf. Für das bestmögliche Operationsergebnis berücksichtigen unsere Fachärzte bei der Behandlung nicht nur die  Art des vorliegenden Bruchs, sondern auch die persönliche Situation. Denn nur mit dem für Sie passenden Operationsverfahren können wir die Festigkeit der Bauchwand sicher wiederherstellen und verhindern, dass es zu einem erneuten Bruch kommt.

Kunststoffnetz stärkt die Bauchwand

Bauchwandeinbrüche können entweder mit einer offenen Operation oder durch die minimal-invasive Schlüsselloch-OP (laparoskopisch) behandelt werden. In unserer Klinik setzen wir fast ausschließlich die minimal-invasive Technik ein, bei der über sehr kleine Hautschnitte mit Hilfe von Spezialinstrumenten und einer hochauflösenden Kamera operiert wird. Die von uns präferierte Methode ist die TAPP-Operation (Transabdominelle Präperitoneale Plastik): Bei diesem minimal-invasiven Verfahren wird ein Kunststoffnetz vom Bauchraum aus vor das Bauchfell platziert, damit das Gewebe mehr Stabilität bekommt. Die vorgefallenen Bruchinhalte werden zurück verlegt und die Bruchlücke mit gut verträglichen modernen Kunststoffnetzen verschlossen.

Bei Narben- oder Nabelbrüchen verwenden wir hingegen die IPOM-Methode. Während dieser Bauchbruch-OP führt der Arzt das Netz seitlich ein und legt es von innen über den defekten Bereich.

Nach der Operation

Üblicherweise bleiben Sie nach einer Bauchwand-Operation etwa ein bis zwei Tage bei uns. Nach der OP ist es ratsam, sich zu schonen und sich nicht zu früh wieder zu belasten. Die Belastung kann dann schrittweise erhöht werden. Je nach Ihrer individuellen Verfassung können Sie voraussichtlich zwei Wochen nach der Bauchbruch-OP aber allen normalen Dingen des Alltags, wie Wandern gehen oder Rad fahren, wieder nachgehen. Einzig und allein das Heben von schweren Gegenständen von über zehn Kilo sollten Sie in den ersten zehn Wochen vermeiden.
 
Ansonsten müssen Sie keine besonderen Maßnahmen beachten. Ist die Wunde mit einem Pflaster gut abgedeckt, können Sie sich ganz normal waschen und abduschen. Die Fäden werden nach etwa neun bis zwölf Tage von Ihrem behandelnden Arzt entfernt.

Sprechen Sie uns an

Bei Fragen zu den Operationsverfahren oder anderen Themen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Sprechstunde.