Unsere Klinik im Portrait

Die Helios Kliniken Schwerin bestehen aus der Somatik (Neubau) mit rund 1.200 Betten und der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik (historisches Gebäudeensemble), kurz CFFK mit rund 320 Betten.

In der Somatik widmen wir uns körperlichen Beschwerden in der CFFK wird das gesamte Spektrum psychischer Erkrankungen behandelt.

 

Die Carl-Friedrich-Flemming-Klinik

Haus 11 aus Blickrichtung Ufer des Ziegelaußensees

Die Carl-Friedrich-Flemming-Klinik entstand Anfang des 19. Jahrhunderts und sollte Platz für 150 Patienten bieten. Bereits in den Anfangsjahren der Klinik wurde auch ein großer Park unter Leitung des damaligen Ludwigsluster Garteninspektors angelegt.

Die Zeit des Nationalsozialismus stellt ein dunkles Kapitel der Klinikgeschichte dar. Im Rahmen des von Berlin aus gesteuerten berüchtigten Euthanasieprogramms T 4 wurden auch aus der Schweriner Klinik 275 Patienten nach Bernburg in Sachsen-Anhalt "verlegt" und dort vergast. Auch in Schwerin kamen psychisch kranke Menschen und mindestens 300 geistig und körperlich behinderte Kinder durch aktive oder passive Tötungsmaßnahmen ums Leben.

Anfang der 70er Jahre kam es auch in der DDR zu einer allmählichen Verbesserung der Versorgung psychisch kranker Menschen. Trotz eines großen Engagements vieler in der DDR tätigen Psychiater gelang es auf der materiellen Ebene nur in engen Grenzen, angemessene bauliche und personelle Voraussetzungen für eine einigermaßen ausreichende und menschenwürdige Behandlung der Betroffenen zu erreichen.

Seit dem 1. Juni 2003 ist Prof. Dr. med. Andreas Broocks neuer Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Abschließend kann gesagt werden, dass die CFFK mit derzeit 320 vollstationären und zukünftig 134 teilstationären Behandlungsplätzen und einer großen Psychiatrischen Institutsambulanz in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auch weiterhin eine zentrale Stellung in der Region behalten wird.

Das Klinikum

1974 wurde der Grundstein für ein neues Bezirkskrankenhaus am Lewenberg gelegt, mit dem die medizinische Versorgung in der Region deutlich verbessert werden konnte. Die wie ein Kamm gestaltete Gebäudestruktur mit einem langen Mittelbau ist bis heute erhalten.

Neben den 806 Bettenplätzen und 17 Arztstellen in der Spezialambulanz gab es auch einige Bettenhäuser mit Pädiatrie, Gynäkologie, Innerer Medizin und Chirurgie sowie ein separates Wöchnerinnenhaus.

Gemeinsam mit der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik bildete das Krankenhaus das Medizinische Zentrum der Landeshauptstadt und entwickelte sich zu einem der größten Arbeitgeber in der Stadt. Im Laufe der Jahre wurde der Investitionsbedarf in der Einrichtung immer größer. Um weiterhin ein hochwertiges Angebot an medizinischen Leistungen bereithalten zu können, suchte die Landeshauptstadt nach neuen Lösungen zum Betrieb des Krankenhauses.

Am 12. Mai 2003 beschlossen die Stadtvertreter, den Eigenbetrieb des Krankenhauses einzustellen. Es folgte ein konstruktives, oft auch kritisch diskutiertes Verkaufsverfahren. Unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Stadtvertreter besiegelte der Vertrag vom 23. Dezember 2003 den Verkauf des Medizinischen Zentrums Schwerin von der Stadt an die Helios Kliniken GmbH aus Fulda in Hessen.

Am 15. Januar 2004 stimmten die Stadtvertreter der Landeshauptstadt diesem in einer Sondersitzung zu. Die Stadt Schwerin beteiligte sich mit einem Anteil von 5,1 Prozent. So wurde sichergestellt, dass sie durch die Besetzung des Aufsichtsrates mit drei Stadtvertretern immer umfassend informiert und in Entscheidungen zu wesentlichen Veränderungen mit eingebunden ist.

Bereits damals zählte Helios mit 24 Kliniken zu einem der größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands. Das Unternehmen setzte es sich zum Ziel, den Standort Schwerin medizinisch und infrastrukturell weiter auszubauen und die Helios Kliniken Schwerin zu einem der führenden Krankenhäuser in Mecklenburg- Vorpommern zu entwickeln.