Herzschrittmacher und Defibrillatoren sind bei Herzrhythmusstörungen notwendig – dabei kann der Herzrhythmus zu langsamen (bradykarden) oder schnell (tachykarden) sein. Elektronische Impulse kontrollieren nach der Operation durchgehend Ihren Herzrhythmus.
Was passiert bei dem Eingriff?
Über einen kleinen operativen Zugang im Bereich unterhalb des Schlüsselbeines schieben unsere Ärzte Schrittmachersonden über Venen bis zum Herzen vor und befestigen sie im Herzen. Das Aggregat, das die Sonden mit Strom versorgt, wird unterhalb des Schlüsselbeines unter die Haut oder den Muskel implantiert.
Meistens ist bei der kleinen Operation eine örtliche Betäubung mit zusätzlicher systemischer Schmerztherapie ausreichend. Auf Wunsch oder bei längeren Operationen kann aber auch problemlos eine Kurznarkose erfolgen.
Es werden alle verfügbaren Schrittmacher- und Defibrillatoren implantiert.
Ein besonderer Schwerpunkt besteht in der Implantation von aufwändigen Drei-Kammer-Schrittmachern und Defibrillatoren zur sogenannten Herzkraft-Unterstützung, mit deren Hilfe die muskuläre Kraft des Herzens optimiert werden kann.
Grundsätzlich erfordert die Implantation von einem Schrittmacher oder Defibrillator immer einen kurzen stationären Aufenthalt.
Worauf muss ich nach der OP achten?
In der Regel dürfen Sie im Anschluss an die Operation wieder gewohnt aktiv sein – auch Sport dürfen Sie mit einem Herzschrittmacher oder Defibrillator betreiben. In der ersten Zeit nach der Implantation sind allerdings besondere Verhaltensregeln zu beachten, die unsere Ärzte im Detail mit Ihnen besprechen werden.
Folgende Erkrankungen werden schwerpunktmäßig mittels Schrittmacher- und Defibrillator-Implantation behandelt: