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Hautkrebs erkennen und behandeln

Hautkrebs erkennen und behandeln

Die Zahl der Hautkrebspatienten steigt seit Jahren stark an. Unsere Klinik hat sich deshalb auf die Diagnostik und Therapie des weißen und schwarzen Melanoms spezialisiert. Seit Sommer 2021 sind wir zudem offiziell als Hauttumorzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.

Wir sind als Hauttumorzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.

Ein Tumor der Haut ist einer der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Das Tückische: Er verursacht zunächst keine Beschwerden. Entscheidend ist deshalb die Vorsorge, vor allem Sonnenschutz und Check-Ups, damit die "weißen und schwarzen Zellen" keine Chance haben. 

 

Weißer Hautkrebs

Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Hauttumor in unseren Breitengraden. Allein in Deutschland erkranken von 100 000 Einwohnern jedes Jahr rund 100 am weißen Hautkrebs. Verschiedene Faktoren  wie Sonnenbrände oder systematische Immunsuppression sind die Hauptverursacher dieses Phänomens. Es tritt bevorzugt auf den sogenannten Sonnenterrassen wie etwa an der Nase, an den Ohrmuscheln oder der Stirn auf. Eine Metastasierung ist aber selten.

Merkmale
  • hautfarbene, rote oder rot-braune Färbung
  • es bilden sich oft Knoten oder Schorf
  • am Stamm sehen die Tumoren meist wie scharf begrenzte, manchmal schuppige Flecken aus

Therapie

Therapeutisch erfolgt am häufigsten die operative Entfernung des Tumors. In Abhängigkeit von der Ausdehnung, der Lage und der Wachstumsform können noch andere Therapieverfahren wie z.B. eine Cremebehandlung (Wirkstoff: Imiquimod), eine Vereisung mit flüssigem Stickstoff oder eine Behandlung mit sichtbarem Licht (photodynamische Therapie) in Frage kommen.

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Schwarzer Hautkrebs

Das maligne Melanom ist der seltenere, aber bösartige Hauttumor, der von den pigmentbildenden Zellen der Oberhaut ausgeht. Er tritt bei Männern häufig am Stamm und bei Frauen an den Beinen auf. Prinzipiell kann schwarzer Hautkrebs aber auch an jeder anderen Körperstelle entstehen, etwa an der behaarten Kopfhaut und der Mundschleimhaut.

Merkmale

Woran aber erkennt man ein atypisches Muttermal? Eine erste Orientierung bietet die sogenannte ABCDE-Regel:

  • Asymmetrie
    • Ein Fleck ist auffällig und gilt als verdächtig, wenn er in seiner Form nicht gleichmäßig rund oder oval ist
  • Begrenzung
    • Ein harmloses Pigmentmal sollte scharf und regelmäßig begrenzt sein. Unscharfe Begrenzungen sind verdächtig
  • Colour (Farbe)
    • Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen (braun, grau, schwarz, rot, blau) oder erscheint sehr dunkel, muss es genau beobachtet werden.
  • Durchmesser
    • Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser größer ist als fünf Millimeter, muss genau beobachtet werden.
  • Erhabenheit/Stufenbildung
    • Abhebungen von der Haut, Knotenbildung, Höcker oder Stufen sind verdächtig.

Therapie

Bestätigt sich der Verdacht auf eine bösartige Veränderung, erfolgt eine Entfernung mit entsprechendem Sicherheitsabstand. Ab einer Tumordicke von einem Millimeter sollte eine sogenannte Schildwächter-Lymphknoten- Entfernung durchgeführt werden, wobei die umliegenden Lymphknoten ebenfalls herausgeschnitten werden.

Die anschließende Therapie ist abhängig vom Tumorstadium. Neben unterstützenden Therapiemaßnahmen wie der Gabe von Interferonen stehen bei fortgeschrittenen und metastasierten Stadien insbesondere zielgerichtete Immuntherapien, die das Immunsystem gegen die Krebszellen aktivieren sollen, zur Verfügung.

Weitere Informationen

Wenn Sie Fragen zu bestimmten Abläufen in unserer Abteilung oder zu speziellen Themen haben, sprechen Sie uns jederzeit an.

Sekretariat

Tanja Buchaly

0203 546 2010
Tanja Buchaly